Forstkreis Boudry (NE) und Forstkreis Nr. 7(VD)
In der Schweiz ist die Eibe vorwiegend in der Region Nord-Osten und im Jura vertreten, wo sie bis 1’400m Höhe gedeiht. Laut Landesforstinventar (LFI) verzeichnet diese Baumart bloss 0.05% des gesamten Stehendvorrates der Schweiz (Brassel & Brändli 1999). Diese Seltenheit lässt sich aus der Übernutzung der Eibe im Mittelalter (Bogenherstellung) sowie seit dem letzten Krieg wegen dem Wildverbiss ableiten
Es es ist uns in diesem Fortbildungskurs gegangen, kurz die Stärken und Schwächen der Eibe darzustellen. Dann wollten wir in der Begehung die vielen Versuchsanlagen zur Förderung der Eibe in den angrenzenden Kantonen VD und NE entdecken.
Der Verein CPP-APW organisiert zusammen mit dem waadtländischen Forstverein eine 3-tätige Exkursion im benachbarten Frankreich, nämlich der Krippe de Nussbaumkultur sowie des Kultur des Kastanien. Die Reise wurde von renommierten Experten begleitet.
Datum : 31.05.18 - 02.06.18
Ort : Frankreich, Isère
Kann die Zwischennutzung von Nordmannstannen als Christbäume in Laubholzbeständen die Jungwaldpflege finanzieren? Diese Frage wird in verschiedenen Beständen mit Edellaubbäumen (Kirschbäume, Edelkastanie, Eiche usw.) anhand von aktuellen Erfahrungen diskutiert
Waldbau der Eiche gilt als kostenintensiv. Der Kurs bot die Gelegenheit, innerhalb eines Marteloskops Möglichkeiten der Kostensenkung und deren allfälligen Konsequenzen zu erkunden. Ferner wurden das Mischungsziel in diesem aus Naturverjüngung entstandenen Bestand, sein typische Heterogenität sowie der geeignete Zeitpunkt der Z-Baum Bestimmung diskutiert. Anlässlich einer praktischen Übung wurden Erfahrungen ausgetauscht und mögliche Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen analysiert .
Der Kurs wurde in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Waldbau organisiert.
Die Kursdokumentation kann unten heruntergeladen werden.
Aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen wurde die Lärche vielerorts in Tieflagen, ausserhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes, angepflanzt. Der Kurs hat sich auf die Frage der Naturverjüngung der Lärche auf Buchenstandorten konzentriert: Welche Bedingungen sind zu erfüllen, um diese Lichtbaumart natürlich zu verjüngen? Welche Erfahrungen wurden bisher gesammelt? Mit welchen Kosten sind solche Versuche verbunden?
Die Kursdokumentation kann unten heruntergeladen werden (nur auf Französisch).
Der Kurs bot eine praktische Übung in einem 0.41 ha grossen Marteloskop an. Das Ziel bestand darin, die Z-Bäume und ihre Konkurrenten in diesem baumartenreichen starken Stangenholz mit Baumarten
sehr unterschiedlicher Wuchstemperamente (Stiel- und Roteiche, Douglasie, Buche, Bergahorn usw.) zu bestimmen. Die Auslesekriterien (Baumart, Vitalität, Qualität, Abstand) wurden diskutiert, wie
auch die nötige baumartenspezifische Eingriffstärke und der Konsens zwischen den Waldbauer-Gruppen.
Weitere behandelte Themen: Eichenpflanzung - flächig oder truppweise? Eiche rein oder in Mischung? Nassschneeproblematik?
Die Eschenwelke verursacht seit 2008 grosse Schäden im Schweizer Wald. Im Rahmen dieses Kurses wurde die Pilzkrankheit vorgestellt (Symptome, Ausbreitung, natürliche Resistenz usw.) und ihre
konkreten Auswirkung für den Waldbau in der Schweiz diskutiert (Handlungsbedarf, Ersatzbaumarten, Sicherheitsprobleme entlang von Verkehrsachsen usw.)
Abschliessend wurde ein Überblick über weitere, neu in unseren Wäldern auftretende Krankheiten vermittelt.
Die Kursdokumentation kann unten heruntergeladen werden (z.T. nur auf Französisch).
Es existieren verschiedene Systeme von Wertholzverkäufen in der Schweiz. Im Kurs wurden zwei davon verglichen: am Vormittag im Kanton Neuenburg, am Nachmittag im Kanton Waadt.
Der Wertholzverkauf von Colombier (NE) wird von der "Association forestière neuchâteloise (AFN)" organisiert. Derjenige von Pomy (VD) erfolgt dank der Zusammenarbeit zwischen der "Fédération des Triages du 8ème arrondissement d'Yverdon-les-Bains", der Genossenschaft "La Forestière" und dem "Service des parcs et domaines de Lausanne".
Verschiedene Fragen wurden anlässlich des Kurses diskutiert, wie z.B.:
Für jeden der beiden besichtigten Wertholzverkäufe steht weiter unten ein Kurzbericht.
Thema des Kurses war: wie können die sensiblen Baumarten Kirschbaum, Wildbirne, Eiche, Tulpenbaum und Nussbaum mit Kronenschnitten korrigierend behandeln werden. Ziel ist die Erreichung eines gesunden, geraden unteren Stammabschnitts mit senkrechter Wuchsachse.
Fachleute aus der ganzen Schweiz haben an diesem Kurs teilgenommen und ein reges Interesse gezeigt. Immer wieder werden Versuche angelegt, die später aber schlechte Qualitäten aufweisen. Darum ist es besonder bei Edellaubarten in breiten Verband nötig frühzeitig Korrekturschnitte vorzunehmen und die Wertastung laufend mindestens für das Bodenstück auszuführen.
Laut Rücksprache der Teilnehmer ist die Sensibilisierung auf dieses Ziel erreicht worden.
Die Weiterbildung in Wynau konnte sich auf ein neueres Marteloskop abstützen. Diese Anlage besteht aus enem 1 ha grossen Übungsfeld, in dem alle Bäume nummeriert, klassiert und hinsichtlich ihres wirtschaftlichen sowie ökologischen Wertes von Experten angesprochen wurden. In dieser Anlage konnten die Teilnehmer in Zweiergruppen ihre Überlegungen in einer Versuchsanzeichnung üben. Die Anzeichnungsresultate aller Gruppen wurden dann digital festgehalten und verarbeitet. Somit konnte eine Synthese der Überlegungen vor Ort erfolgen. Jeder Teilnehmer konnte im Plenum seine Vorgabe darstellen sowie seine Fragen stellen und diskutieren lassen. Die Synthese der Anzeichungsergebnisse sind wie folgt angefallen:
Die Übung ermögligchte in zwei verschiendenen Beständen eine Anzeichnung vorzunehmen. In der Abteilung 20 ging es um die Möglichkeit, die Douglasie unter Schirm oder in kleinen Lichtschächten zu verjüngen. Der zweite Bestand bot eine sehr grosse Artenvielfalt (17), die es nach Vermögen zu erhalten galt. Zudem waren auch einige sehr wertvolle Stämme (Ahorn, Eiche, Lärche) vorhanden, bei denen sich der Zeitpunkt der Ernte klar stellte. Die Teilnehmer wurden am Nachmitag noch durch alle Mitglieder der Kantonsoberförsterkonferenz erweitert, die sich den Bestand in der Abteilung 19 näher anschauten und so Einblick in die Wertholzproduktion erhielten.
Organisationen und Partner / Organisations et partenaires